Forums-Blog - Tour Claus ins Pamir - oder - Sildemow über ...stan nach ...stan und zurück

Tour Claus ins Pamir - oder - Sildemow über ...stan nach ...stan und zurück

Tour Claus ins Pamir - oder - Sildemow über ...stan nach ...stan und zurück

07.07.2015 08:36

03.07.2015 Es geht ihm gut, endlich der ersehnte Anruf und das letzte Visum darf abgeholt werden. Somit ist der offizielle Start der Tour zwar einige Tage verzögert aber noch vertretbar um alle Termine zu halten. 13.00 Uhr Visum in der Hand und ab in Richtung Polen.

04.07.2015 Mit dem Visum im Gepäck fährt es sich entspannt, Übernachtung in Posnan.
Chelm, N51°08`8.30" E23°28`0.55"

05.07.2015 Ankunft in Kiev und wie überall z.Zt. sehr heiß.

06.07.2015 Mal wieder in Russland, in Kursk und weil ihn keiner richtig versteht, bekommt er Schaschlick und Wodka umsonst. Also haben sie Dich doch richtig verstanden? Die Biker der Weiß-Orangen Truppe amüsieren sich in Scharbeutz oder pflegen in Töppeln ihr neues Bike (Glückwunsch WErner, einfahren und ab nach Sildemow) und ich im Stadthafen von Rostock . N51°41`32.37" E36°09`40.22"

07.07.2015 So ein Traker ist schon gemein. Ich schwitze im Büro und sehe vor Papier das Sonnenlicht nicht, da meldet sich dieses Teil und teilt mir mit - Claus hat angehalten, Pause in Dolgoye. N51°43`11.07" E36°21`16.99" Das heißt 2100 km weit weg. Claus von dort gibt es einen Flug, in nur 12 1/2 Stunden bis Laage :-(

Ankunkt in Voronezh, es ist jetzt Mittagszeit und er ist einfach viel zu schnell. Ev. wird ein Tag Pause eingelegt. N51°39`23.89" E39°11`22.60"

08.07.2015 Oh-ha er ist meinen Reiseempfehlungen scheinbar gefolgt. Da Claus sowieso zu schnell ist, hatte ich die Gegend um Saratov als empfehlenswert heraus gesucht. Da ist er jetzt im Hotel direkt an der Wolga. Die Fahrt war unspektakulär, die Landschaft schon fast wie in Kasachstan - Steppe. N51°31`34.57" E46°03`14.77" Die Gegend um Saratov ist sehr schön und das Hotel kostet nur 20 €.

"Ich glaub mich beißt ein Floh" ODER man sollte lieber doch mehr Unterwäsche einpacken. Claus hat sich nackig gemacht und das in zweierlei Hinsicht. 50 € dafür, dass sich sich auf der Schnellstraße ausgezogen hat. War dringend notwendig, da ihn offensichtlich ein Floh am Hals, der Brust und am Bauch attakiert hat. Also wirklich diese Leute vom Dorf - nein, nein.
Da er noch viel Zeit gut hat wird er weiter entlang der Wolga nach Samara fahren.

09.07.2015 Das hat er getan und wurde gebührend von einem Offizier der Kripo empfangen. Der sorgte entgegen der Meinung der Rezeptionistin dafür, dass das Bike auf den abgeschlossenen Innenhof kommt, eine tolle Entschädigung für schlechte Wege und vor allem Hitze. Der Standort ist wunderschön und fürstliches 3-Gänge-Menü mit Saft und Bier für wilde 9 €. N53°12`20.66" E50°06`35.62"

10.07.2015 Heute geht es nach Kasachstan nach Uralsk am Ural. Mal sehen ob das zu schaffen ist. Die Navi sagt, da geht es nicht lang - es sei denn es werden befestigte Straßen heraus genommen. Ja ... es sei dann wohl so. Schotterpiste, Steppe, Staub und elend lange 3000 km bis Kirgisistan - auf gehts. 13.40 Uhr neue Infos. Er ist in Uralsk in Kasachstan angekommen. An der Grenze war es entspannt nur 1 h warten. Warten im Niemansland bei über 40 °C, Sandsturm, Bier und freuen auf die Dusche - GLEICH. So richtig bewusst wird mir die Entfernung erst jetzt. Meine Uhr hier zeigt 13.40 Uhr Claus seine 17.40 Uhr. Viel zu weit. N51°12`11.82" E51°22`6.09" Jedoch ist die Gegend um Uralsk am Fluß entlang sehr sehr schön

N50°17`52.64" E57°09`36.49" Völlig fertig, ständig über 40 °C und extremer Seitenwind. Ist wie Dauerfön im Einsatz.

N50°17`52.50" E57°09`35.80" Was sagt sein Navi? "fahren Sie 1049 km ..." und ewig grüßt das Murmeltier.

N46°47`46.39" E61°39`45.81" Claus hört den Abendgesang einer Moschee und ist richtig in Asien angekommen. Und ich? Ich habe mich mit dem Rasentraktor fest gefahren, eine Stunde gekämpft um ihn frei zu bekommen - Sieg :-) geschafft - aber soeben habe ich das Ding kurz vor Fertigstellung der Fläche entschärft. Also auch angekommen - nur eben mitten in Europa.

N45°40`33.17" E63°18`31.12" Bereits Mittag nach etwas über 200 km für heute aufgegeben, es sind über 45 °C und es unerträglich heiß. Selbst die LKW-Fahrer geben auf und liegen im Gastinica herum. Wassertemperatur hat 33 °C also auch nicht gerade erfrischend. Das nächste Gostinica wäre erst nach 400 km zu erreichen und wird auf morgen verschoben.

14.07.2015 es ist bei Claus 13.00 Uhr und das Thermometer zeigt schon wieder 43 °C. Ausfall der Systeme. Der GPS Traker hat die Hitze nicht verkraftet und ist ausgefallen, ebenfalls das ABS am Bike. Lt. Navi befindet er sich jetzt in Kyzylorda N44°49`237" E65°32`466"

16.07.2015 Der GPS Traker geht noch immer nicht keine neue Info über den genauen Standort. Egal wie, es ist zu weit weg. Ich bin gerade mit dem Frühsport fertig und wusel an meinem Frühstück, da kommt die SMS "... Habe die ersten 400 km abgespult in Richtung Shymkent. Dann ist es nur noch eine Etappe bis zum Treff mit Wolfgang." und noch immer ist es sehr heiß.

Wir sind wieder online. N42°28`32.6" E69°49`45.4" Hier ist es früher Nachmittag und Claus geht wohl gleich zu Bett. Er hat das Gerät wieder zum laufen bekommen und ist in einem Hotel in der Steppe. Lt Aussage der Wirtin haben sie jetzt 50 °C, der Strom ist ausgefallen und somit keine Klimaanlage und kein Wassser. "Kein Wasser war gestern" schon. Mhhh lecker Kasachstan scheint die Vorhölle zu sein.

16.07.2015 N42°28`32.62" E69°49`45.47"

17.07.2015 Claus mit Motorbike und plaudert mit Belgien und Franzosen, wobei die Belgier mit dem Fahrrad ! da sind

18.07.2015 N42°53`39.58" E74°36`3.76"
18.07.2015 N42°53`39.29" E74°36`4.92"

21.07.2015 Schon der 2. Tag südlich im Pamir und immeer über 3000 m Höhe. GENIAL In Kazarman Richtung Osh angekommen. Den Traker hat es jetzt leider endgültig entschärft. Schöne Tour mit Schotterpisten und 3 Passen und Spaß dabei.

22.07.2015 Endlich mal wieder richtigen Kontakt. Seine Stimme zu hören tat der Seele gut. Es wird also ein schöner Tag heute. GPS-Traker ist nun komplett ausgefallen, Kabel defekt. Zur Zeit fahren sie zwischen 2000-3600 Höhenmeter und bisher keine Probleme mit der Höhe. Jetzt am Stop um 18.45 Uhr auf 2700 Höhenmetern haben sie 15 °C und das Empfinden: es ist kalt. Die Unterkunft ist sehr sehr einfach was bedeutet: schlafen auf dem Boden, keine Waschbecken oder gar Dusche - naja eigentlich schon: es ist die Kanne die auf dem Hof steht. Reicht - wer brauch schon mehr, es wird alles völlig über bewertet.
Die Sicht ist leider sehr schlecht und diesig so dass kaum schöne Fotos entstehen können. Schade war das besonders an den wunderschönen beiden Seen. Wer da glaubt, es ist touristisch nichts los, der irrt. Es sind vilele Biker und andere Tourenfreunde - Österreicher, Tschechen, Rumänen, Schweizer und gar Thüringer unterwegs, manche mieten sich für Touren ein, andere lassen ihre Bikes schicken, nur einer der ist bis dahin selbst gefahren. Ja DEN KENNE ICH! Morgen ist der letzte Tag in Kirgisistan dann geht es über den Berg Lenin als höchste Erhebung in Kirgisistan über einen 4600 m hoch liegenden Pass nach Tatschikistan.

25.07.2015 vor der afghanischen Grenze ca 800 km nach Dushanbe unterwegs. Das Bike (Kupplung) ist hinüber und somit ist er jetzt mit dem zerlegten Bike im Jeep unterwegs. Nach einer Irrfahrt und unsagbaren Erlebnissen endlich in Dushanbe im Gostinitsa angekommen und das Bike ist bereits in der Reparatur. Auf jeden Fall hat die Wirtin soviel Mitleid, dass sie sich sofort um seine Wäsche kümmert. Momentan haben sich durch die Panne Claus und Wolfgang getrennt.

26.07.2015 Beide haben sich wieder getroffen und auch wieder getrennt. Irre Abenteuer haben beide auf getrennten Routen erlebt. Claus sitzt aber noch immer fest, die neue chin. Kupplung hat nicht mal die Probefahrt überlebt. Eigentlich sollte es morgen in Richtung Samarkant weiter gehen - aber .... Wolfgang startet allein, das Bike noch nicht fertig

Die erlösende Nachricht am 28.07.2015 ist das Motorrad wieder da und ok, also ab morgen ab in Richtung Samarkant. Mal sehen wo sie sich wieder treffen. Und ab heute ist die Halbzeit überstanden und mein Herz hüpft.

29.05.2015 Na das war erst einmal nix. Wolfgang konnte er nicht einholen, da wieder die Kupplung kaputt ist. Seine Nachricht "... schlafe in einer Polizeistation ... " drehte mir meine Innereien um. Was ist denn jetzt passieret? Hat sich insofern aufgeklärt: Bike wieder defekt, auf der Strecke stehen geblieben und da es dort zufällig nur Polizei gibt und Polizei mein Freund und Helfer ist, haben die ihn mitgenommen und bringen ihn morgen früh nach Bukhara in die Werkstatt.
Und es geht ihm gut, er wird wieder einmal von fremden Leuten mit Speisen verwöhnt und ein Freund der Familie ist KfZ-Meister und organisiert alles.

30.07.2015 Es geht los ab in die WErkstatt. 40 km bis Bukhara und hoffentlich in 2 Stunden schlauer. Leider können die nicht helfen, was bedeutet: 600 km weiter bringen in eine Yamaha Werkstatt nach Taschnkent. Ob das der ADAC übernimmt? WErden wir sehen und mit Sicherheit im Blog unsere Erfahrungen Euch mitteilen.
Es ist jetzt Mittag und das Bike ist in der WErkstatt, morgen weiß er mehr. Nun schön usbekisch essen im Gartenrestaurant mit dem Fahrer.
Inzwischen tourt Wolfgang allein weiter, ev. Treff an der turkmenischen Grenze.

31.07.2015 Oh ganz früh am Morgen klingelt das Telefon über Whats ap - Claus ist dran. Nur leider ist nichts zu verstehen. So schade, hätte gern mal länger geredet. Fakt ist, dass die Reparaturen vorher wohl nicht optimal waren um das vorsichtig auszudrücken. Nun bleibt abzuwarten was an Teilen gebraucht wird und wie schnell diese zu beschaffen sind. Tolle :-( Aussichten für die Rücktour.
Und der Tag hat noch schöne Nachrichten bereit. Das Bike ist wieder in Ordnung. Der Mechaniker hat aus seinem Motorrad die Kupplung ausgebaut und bei Claus eingebaut. Na liebe WErkstattmeister - jetzt liegt die Latte hoch !
Claus wird noch eine Nacht in Taschkent verbringen und sich morgen Abend wieder mit Wolfgang morgen noch vor der Grenze nach Turkmenistan treffen.
Allen Lesern ein schönes Wochenende Eure Marion

01.08.2015 Ein Wechselbad der GEfühle, kaum ist das Bike wieder ok heißt es nach 40 km Stop und wieder defekt. Alles zurück in Hotel und WErkstatt. In der WErkstatt gehört Claus nun schon fast zur Famiie und wird auch so bewirtet. Jetzt ist die Kurbelwelle kaputt,denn in Duschanbehat man Putzlappen als Kupplungscheiben eingebaut und scheinbar in der nächsten Werkstatt nicht alles herausholen können. Ob und wie überhaupt eine Reparatur möglich sein wird ist fraglich und wenn würde das heißen 2-3 Wochen warten. Oder mit der Spedition nach Hause. Egal wie eine Entscheidung kann erst am Montag getroffen werden. Leider läuft das Visum für Turkmenistan in 5 Tagen aus.

03.08.2015 Langes Warten liegt noch nicht ganz hinter ihm. Heute hat der Kontakt zur Spedition geklappt. Jetzt heißt es warten bis die Zollpapiere fertig sind, was ca 1 Woche dauern kann. Bis dahin sitzt er in Taschkent fest. Und erst wenn das geklappt hat, kann ein Flug nach Hause gebucht werden. Aus Mitleid mit ihm hat er das einzige Zimmer mit Klimaanlage bekommen. Da wird wohl aus Iran und Türkei nichts mehr. Aber wir kennen ihn ja und beides kann man ja bestimmt demnächst aus der Gegenrichtung anstreben. Mh ...

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  • Erstellt von Marion In der Kategorie Allgemein am 07.07.2015 08:36:00 Uhr

    zuletzt bearbeitet: 03.08.2015 16:54
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