Nein, nicht schon wieder in den Harz, das war klar, denn letztes Jahr war es dort kalt und regnerisch. Trotzdem war es schön.
Dieses Jahr wollten wir es kurz machen, zumal einige Mitfahrer am Freitag noch arbeiten mussten. Also blieben wir bei unserer Tour fast zu Hause. Mecklenburg ist schön – und so fuhren wir am Herrentag von Sildemow nach Rerik und über Umwege zurück nach Papendorf zum Eisbeinessen. Nachmittags ging es dann bei Marion und Claus am Bikertresen in die zweite Runde. Ein sehr schöner Tag.
Die eigentliche Tour begann dann am Freitagnachmittag. Unser Ziel, das Bücherhotel in Groß Breesen, war uns völlig unbekannt. Es ist eigentlich nicht weit weg, aber auf Claus ist Verlass und so haben wir es geschafft, für die paar Luftkilometer eine anständige Tour hinzukriegen. Das Hotel selbst ist beeindruckend, liegt in einer fantastisch ruhigen und landschaftlich schönen Gegend. Für uns als Bücherwürmer war es ein tolles Erlebnis, denn für zwei mitgebrachte Bücher kann man ein anderes mit nach Hause nehmen. Da wir zu wenig Zeit hatten, sind wir nach der Heimfahrt am Sonntag noch einmal allein dorthin zurückgekehrt um im sagenhaften Buchbestand von mehr als 400.000 Büchern zu stöbern.
Der erste Abend endete ziemlich unspektakulär. Anscheinend waren die meisten müde von der „harten Tour“. Am Sonnabend ging es nach dem sehr guten Frühstück bis an die mecklenburgisch-brandenburgische Grenze nach Platschow. Dort hätten wir tatsächlich auf einem Elefanten reiten können. Am Abend zuvor hielten wir es noch für einen Scherz, als Claus dies in den Raum stellte. Die Überraschung war gelungen, denn das Ziel war der Elefantenhof in Platschow, eine coole Sache. Zurück im Hotel gab es dann erst einmal Eis und Cafe und eine erste Einstimmung auf unser Nachmittagsprogramm, das wir in Sportschuhen absolvieren sollten. Die Angst, nun durch den Wald wandern zu müssen, wischte Torsten, der Mitinhaber des Bücherhotels, beiseite und zog uns schnell in seinen Bann. Er zeigte uns spielerisch, dass Frauen besser einparken und auch noch gut zielen können. Nebenbei erfuhren wir eine Menge über das Hotel, seine Inhaber und ihre Werte. Der „Spielenachmittag“ war wirklich toll und endete mit einer kurzweiligen Raterunde „Wer bin ich“. Putin, Lady Gaga, Horst Schlemmer und Dieter Bohlen taten sich bei der Selbsterkennung sehr schwer. Der Abend ging mit einem sehr gemütlichen Abendessen und angenehmen Gesprächen bei Bier und Wein im Gewölbekeller zu Ende.
Sonntags ging es dann zurück.
Eine gelungene Tour und wir verabredeten spontan, dass wir unsere Saisonabschlussfahrt auch hierher machen werden.
Schade, dass diesmal nicht alle mitkommen konnten.
Vielen Dank an unseren Organisator Claus, alle Mitfahrer und unsere Gastgeber Conny und Torsten. Bis bald, Uta und Gerd.
Nun geht der Blick nach vorn, zu unserer Tour nach Schweden.